Das war unser Plan im Juni 2013. Mit dem Rad durch das Eisenberger Mühltal -
Zeitzgrund- Saaleradweg, aber dann kam die Flut... Doch aufgeschoben ist nicht
aufgehoben. Gut ein Jahr später hat Torsten seinen Plan wieder aus der Schub-
lade geholt und als die Gelegenheit günstig war, da haben wir es durchgezogen.
In aller Frühe fuhren Torsten, Volker, Reiner und ich also mit dem Erfurter Bahn
Express nach
Wetterzeube.
07:15 Uhr, noch auf dem Bahnsteig, das Foto zum
Tourstart und dann gings auch schon los. Wir waren zwar alle mit einem Garmin
ausgestattet, zum navigieren haben wirs jedoch nicht wirklich gebraucht. Nein,
wir hatten ja Torsten (in Folge Tourführer Torsten, kurz "TFT" genannt) und der überlässt nichts dem Zufall, ist die ganze Strecke
vorher schon mal abgefahren. Also dann, auf gehts "TFT", zeig uns den Weg.
Der führte uns hinunter an die Weiße Elster und sogleich wieder herauf über Koßweda zum Sachsenberg, erste Bergwertung der Kategorie " Ausblick"...
Weiter auf dem Elsterradweg bis Tauchlitz, dann rüber nach Hartmannsdorf, Rauda, eine 1. kurze Pause um bei Kursdorf ins
Eisenberger Mühltal
abzutauchen. Immer der Rauda entlang, begannen hier die Leiden meiner Mitfahrer, die miterlebten, wie ich versuchte jede einzelne Mühle zu fotografieren.
Den Anfang machte die
Robertsmühle,
weiter Flußauwärts folgten die
Schössermühle,
die Amtsschreibermühle,
die Walkmühle,
die Pfarrmühle,
die Froschmühle,
die Naupoldsmühle,
und zum Schluß die Meuschkensmühle.
Gleich daneben Milos-Waldhaus,
das ehemalige Wohnhaus von Milo Barus,
einst der stärkste Mann der Welt. 09:00 Uhr - Zeit, wieder mal aufzutauchen. Unsere erste Rast im Kaffehaus Gräfe in Weißenborn. Frühstück!
09:15 Uhr - Frisch gestärkt ging es weiter, nach Bad Klosterlaußnitz und bei Hermsdorf über die A 9.
Hier hatten wir den Höchsten Punkt unserer Tour erreicht (330 m) Zweite Bergwertung also, Kategorie "von nun an gehts bergab"
Es folgte Teil II unserer Mühlenwanderung. Wir tauchten wieder ab, in den
Zeitzgrund,
immer dem kleinen Zeitzbach entlang.
Nach einer kleinen Pause im Wald, schon die nächste Fototermine, die
Bockmühle,
Ziegenmühle,
Jannismühle,
sowie die Papiermühle, Kurschafmühle, Neumühle, Walkmühle und Schneidemühle, oder was davon noch übrig ist.
Alles in allem nicht zu vergleichen mit der Romantik im Mühltal. Hier gibt es noch viel zu tun für die Touristikbranche.
Wir fuhren weiter, unter der A4 hindurch, nach Stadtroda zur letzten Mühle, der
Hammermühle.
Na bitte, alles Müller, oder was?
Weiter an der Roda entlang bis Jena-Lobeda und hier unsere 3. Bergwertung (181 m), Kategorie "Seltenheitswert",
denn wann kann man schon mal auf einem Autobahntunnel rasten.
Also, 11:00 Uhr eine kleine Verschnaufpause auf der A4 ;-) Nur das Panorama der Neubaublöcke von Neulobeda ist nicht sonderlich beschaulich.
Nach 50 km und mit einer viertelstündigen Verspätung kamen wir zu unserer 2. Rast, dem
Biergarten am Wehr Burgau.
Mittagessen und endlich... das ersehnte Bier1.
Damit wären wir an der Saale angekommen und dem Teil III unserer Tour: Der
Saaleradweg.
Vorbei am
Ernst-Abbe-Sportfeld,
dem Jenaer Zentrum und nach einer kleinen Pause am Saalestrand, überquerten wir die
Kunitzer Hausbrücke.
Die wurde erst vor 2 Jahren wieder neu errichtet.
Vorbei am Campingplatz bei Jena-Bürstendorf kamen wir nach Dorndorf. Der anschließende Aufstieg zu den
Dornburger Schlössern,
war dann unsere 4. Bergwertung (236 m)- Kategorie "Schöne Aussicht". Was aber fast noch schöner war:
Nach 70 km, Bier2 auf unserer 3. Rast im Restaurant "Schloßberg". Natürlich alkoholfrei, denn die Hälfte unserer Strecke lag ja noch vor uns.
Oje und schon 13:30 Uhr, wir hängen etwas im Zeitplan. Auch wenn wir uns einredeten, daß dies keine Rolle spielt, aber umdrehen wäre jetzt auch blöd ;-)
Dennoch genoßen wir noch ein Weilchen den Ausblick und die Sonnenstrahlen, bevor wir weiterzogen. Auf dem Saaleradweg zum Wasserkraftwerk Döbritschen,
weiter nach Camburg, kurz vor Kaatschen noch mal eine kleine PP, weiter nach Saaleck und rauf auf die
Rudelsburg.
Die 5. Bergwertung fällt auch unter die Kategorie "Schöne Aussicht" und... na klar 4. Rast und Bier3 auf dem Freisitz vom Burgrestaurant. Prost!
16:00 Uhr gings weiter, vorbei am Kaiser Wilhelm I Obelisk, runter nach Bad Kösen zum
Gradierwerk.
Hier überquerten wir erneut die Saale und fuhren am Fuße der Weinhänge entlang bis zum
Landesweingut Kloster Pforta.
Wieder eine gute Gelegenheit, für eine kleine Stärkung kurz vom Sattel zu steigen. Nur noch 70km bis zum Sonnenuntergang ;-)
Also auf Jungs und kurbeln, auf dem Saaledamm einmal rum um
Naumburg.
Die 4 Türme des Dom weithin sichtbar. Der nächste Stop 17:15 Uh im
Blütengrund,
mit Blick auf den Fährbetrieb. Die
Schönburg
haben wir nur von weitem gesehen, denn unser nächstes Ziel war Bier4. Die
Oeblitzschleuse
war unsere 5. Raststätte. Kilometer: 115 - Zeit: 18:00 Uhr
Der Saaleradweg führte uns nun durch Weißenfels (ging wohl nicht anders?), unter der Saaletalbrücke der B91 hindurch.
Bei Dehlitz verabschiedeten wir uns von der Saale und fuhren über das Autobahnkreuz durch das Rippachtal.
Damit hätten wir auch die 6. und letzte Bergwertung (122 m - Kilometer 132) hinter uns gebracht. Kategorie "hätte man auch weg lassen können"