Dienstag, 20. Mai 2014
Radtour Elster - Mühltal - Saaleradweg
Das war unser Plan  im Juni 2013.  Mit dem Rad durch das  Eisenberger Mühltal - Zeitzgrund- Saaleradweg, aber dann kam die Flut... Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben.  Gut ein Jahr später hat Torsten seinen Plan wieder aus der Schub- lade geholt und als die Gelegenheit günstig war, da haben wir es durchgezogen. In aller Frühe fuhren Torsten, Volker, Reiner und ich also mit dem  Erfurter Bahn Express nach  Wetterzeube.  07:15 Uhr, noch auf dem Bahnsteig,  das Foto zum Tourstart und dann gings auch schon los. Wir waren zwar alle mit einem Garmin ausgestattet, zum navigieren haben wirs jedoch nicht wirklich gebraucht.  Nein, wir hatten ja Torsten (in Folge Tourführer Torsten, kurz "TFT" genannt) und der überlässt nichts dem Zufall, ist die ganze Strecke vorher schon mal abgefahren. Also dann, auf gehts "TFT", zeig uns den Weg. Der führte uns hinunter an die Weiße Elster und sogleich wieder herauf über Koßweda zum Sachsenberg, erste Bergwertung der Kategorie " Ausblick"... Weiter auf dem Elsterradweg bis Tauchlitz, dann rüber nach Hartmannsdorf, Rauda, eine 1. kurze Pause um bei Kursdorf ins  Eisenberger Mühltal abzutauchen. Immer der Rauda entlang, begannen hier die Leiden meiner Mitfahrer, die miterlebten, wie ich versuchte jede einzelne Mühle zu fotografieren. Den Anfang machte die  Robertsmühle, weiter Flußauwärts folgten die  Schössermühle, die  Amtsschreibermühle, die  Walkmühle, die  Pfarrmühle, die  Froschmühle, die  Naupoldsmühle, und zum Schluß die  Meuschkensmühle. Gleich daneben  Milos-Waldhaus, das ehemalige Wohnhaus von  Milo Barus, einst der stärkste Mann der Welt. 09:00 Uhr - Zeit, wieder mal aufzutauchen. Unsere erste Rast im Kaffehaus Gräfe in Weißenborn. Frühstück! 09:15 Uhr - Frisch gestärkt ging es weiter, nach Bad Klosterlaußnitz und bei Hermsdorf über die A 9. Hier hatten wir den Höchsten Punkt unserer Tour erreicht (330 m) Zweite Bergwertung also, Kategorie "von nun an gehts bergab" Es folgte Teil II unserer Mühlenwanderung. Wir tauchten wieder ab, in den  Zeitzgrund, immer dem kleinen Zeitzbach entlang.
140520AH386 Tourstart in Wetterzeube
140520AH406 Robertsmühle im Mühltal
140520AH488 Hammermühle im Zeitzgrund
140520AH516 Mittag am Wehr Burgau
140520AH538 Kunitzer Hausbrücke
140520AH569 Dornburger Schloß
140520AH590 Burg Saaleck und Rudelsburg
Nach einer kleinen Pause im Wald, schon die nächste Fototermine, die  Bockmühle,  Ziegenmühle,  Jannismühle, sowie die Papiermühle, Kurschafmühle, Neumühle, Walkmühle und Schneidemühle, oder was davon noch übrig ist. Alles in allem nicht zu vergleichen mit der Romantik im Mühltal. Hier gibt es noch viel zu tun für die Touristikbranche. Wir fuhren weiter, unter der A4 hindurch, nach Stadtroda zur letzten Mühle, der  Hammermühle. Na bitte, alles Müller, oder was? Weiter an der Roda entlang bis Jena-Lobeda und hier unsere 3. Bergwertung (181 m), Kategorie "Seltenheitswert", denn wann kann man schon mal auf einem Autobahntunnel rasten. Also, 11:00 Uhr eine kleine Verschnaufpause auf der A4 ;-) Nur das Panorama der Neubaublöcke von Neulobeda ist nicht sonderlich beschaulich. Nach 50 km und mit einer viertelstündigen Verspätung kamen wir zu unserer 2. Rast, dem  Biergarten am Wehr Burgau. Mittagessen und endlich... das ersehnte Bier1. Damit wären wir an der Saale angekommen und dem Teil III unserer Tour: Der  Saaleradweg. Vorbei am  Ernst-Abbe-Sportfeld, dem Jenaer Zentrum und nach einer kleinen Pause am Saalestrand, überquerten wir die  Kunitzer Hausbrücke. Die wurde erst vor 2 Jahren wieder neu errichtet. Vorbei am Campingplatz bei Jena-Bürstendorf kamen wir nach Dorndorf. Der anschließende Aufstieg zu den  Dornburger Schlössern, war dann unsere 4. Bergwertung (236 m)- Kategorie "Schöne Aussicht". Was aber fast noch schöner war: Nach 70 km, Bier2 auf unserer 3. Rast im Restaurant "Schloßberg". Natürlich alkoholfrei, denn die Hälfte unserer Strecke lag ja noch vor uns. Oje und schon 13:30 Uhr, wir hängen etwas im Zeitplan. Auch wenn wir uns einredeten, daß dies keine Rolle spielt, aber umdrehen wäre jetzt auch blöd ;-) Dennoch genoßen wir noch ein Weilchen den Ausblick und die Sonnenstrahlen, bevor wir weiterzogen. Auf dem Saaleradweg zum Wasserkraftwerk Döbritschen, weiter nach Camburg, kurz vor Kaatschen noch mal eine kleine PP, weiter nach Saaleck und rauf auf die  Rudelsburg. Die 5. Bergwertung fällt auch unter die Kategorie "Schöne Aussicht" und... na klar 4. Rast und Bier3 auf dem Freisitz vom Burgrestaurant. Prost! 16:00 Uhr gings weiter, vorbei am Kaiser Wilhelm I Obelisk, runter nach Bad Kösen zum  Gradierwerk. Hier überquerten wir erneut die Saale und fuhren am Fuße der Weinhänge entlang bis zum  Landesweingut Kloster Pforta. Wieder eine gute Gelegenheit, für eine kleine Stärkung kurz vom Sattel zu steigen. Nur noch 70km bis zum Sonnenuntergang ;-) Also auf Jungs und kurbeln, auf dem Saaledamm einmal rum um  Naumburg. Die 4 Türme des Dom weithin sichtbar. Der nächste Stop 17:15 Uh im  Blütengrund, mit Blick auf den Fährbetrieb. Die  Schönburg haben wir nur von weitem gesehen, denn unser nächstes Ziel war Bier4. Die  Oeblitzschleuse war unsere 5. Raststätte. Kilometer: 115 - Zeit: 18:00 Uhr Der Saaleradweg führte uns nun durch Weißenfels (ging wohl nicht anders?), unter der Saaletalbrücke der B91 hindurch. Bei Dehlitz verabschiedeten wir uns von der Saale und fuhren über das Autobahnkreuz durch das Rippachtal. Damit hätten wir auch die 6. und letzte Bergwertung (122 m - Kilometer 132) hinter uns gebracht. Kategorie "hätte man auch weg lassen können"
Und plötzlich war es 19:15 Uhr. "TFT" zog das Tempo noch einmal an,  aber meine verbummelte  Viertelstunde vom Mühltal war nicht mehr einzuholen.  Somit blieb uns auch nicht mehr viel Zeit für einen würdigen Abschluß im Eiscafe Eisbär, aber für ein Bier5 hat's noch gereicht.  Ein Prosit auf die gelungene Tour, viel Spaß hat's gemacht und auch das Wetter war bombastig. Danke Torsten!
Auf der alten Bahnstrecke gings zurück in Richtung Kulkwitzer See.  Bei Schkölen verabschiedeten wir Reiner  Richtung Kitzen und in  Seebenisch bog Volker nach Markranstädt ab. Zu zweit fuhren wir noch ein Stück, über Lausen, Radrennbahn ins Küchenholz, dann gings für Torsten weiter nach Markkleeberg. 20:15 Uhr war auch ich wieder daheim,  pünktlich zum Sonnenuntergang und der Tacho bei 173! Also Freunde,  bevor ihr jetzt über unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lächelt, das war genau so geplant. In fünf Wochen, auf unserer Rennradtour zur Ostsee, sieht das schon wieder ganz anders aus.  Da wird aber auch nicht gebummelt!... Also guckt Ihr schon mal hier...  
Tour d`Ostsee  (LE-Warnemünde in 2 Etappen)!
  Die Daten zur Tour  
  Streckenlänge: 173 km,   Fahrzeit: 09:24:10,   Geschwindigkeit:  Ø 19 km/h,   max. 46 km/h
  Start 07:15 Uhr in Wetterzeube

  über die Elster, Koßweda, Sachsenberg, Tauchlitz, Hartmannsdorf, Rauda, Kursdorf,
  durchs Eisenberger Mühltal mit 8 Mühlen, Weißenborn, Bad Klosterlausnitz, Hermsdorf,
  Zeitzgrund mit 8 Mühlen, Stadtroda, Hammermühle, Hainbücht, Gernewitz, Laasdorf,
  Zöllnitz, Ruhta, Jena Lobeda (über A4-Tunnel) Saaleradweg, Wehr Burgau,
  Ernst-Abbe-Sportfeld, über die Saale, Kunitzer Hausbrücke, Jena Zwätzen, Campingplatz
  Bürstendorf, Colmsdorf, Dorndorf, Dornburger Schlösser, Würchhausen, Döbritschen,
  Camburg, Stöben, Weichau, Kaatschen, Kleinheringen, Burg Saaleck, Rudelsburg,
  Bad Kösen Gradierwerk, Landesweingut Kloster Pforda, Saalberge, Saaledamm, Naumburg,
  Blütengrund, Schönburg, Oeblitzwehr und Schleuse, Schloß Goseck, Leißling, Weißenfels,
  Beuditzschleuse, Ripach-Radweg, Herrenmühlwehr, Dehlitz, Großgören, Pürsen Plagwitz,
  weiter auf alter Bahnstrecke, Lützen, Menden, Schkölen, Seebenich, Göhrenz/Albertsdorf,
  Lausen, Radrennbahn, Küchenholz, Elsterdamm, Clara-Park, Sportforum, Mühlwiese

  Ankunft 21:15 Uhr Gohlis / Landsberger Str.


140520AH595 Blick von der Rudelsburg
140520AH632 Pause am Blütengrund
140520AH638 Rast am Oeblitzwehr

www.coolman.in-le.de © Andreas Hehl     Fotoindex     » Nächster Bericht «     Seitenanfang