29. - 30. April 2017
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Trekki-Tour 2017
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Von Berga-Kelbra hoch auf den Kyffhäuser - Artern - Unstrut - Geiseltalsee - Braunsbedra - Merseburg - Domholzschänke...
So hat`s der Volker geplant und super organisiert.
Strecken bei GPSies erstellt, Zugverbindung rausgesucht, Tickets gekauft, die Lokation für Frühstück, Übernachtung und Abendessen reserviert,
ja und nicht zu vergessen, das ideale Wetter bestellt. Ok, war schon etwas kalt am Start, aber (sorry Bettina) wir sind ja keine Mädchen ;-)
Samstag, 05:45 Uhr.
Unser Treffpunkt S-Bahn Leipzig Hauptbahnhof, kurz vor
dem Munterwerden. Die Bahn war auch pünktlich und nicht überfüllt, also
genügend Platz für uns und unsere Räder. Umsteigen in der "Verbotenen
Stadt", Zielbahnhof: Berga-Kelbra. Ein Gruppenbild mit Selbstauslöser
dokumentierte unseren Tourstart auf 08:15 Uhr. Wir überquerten das kleine
Flüsschen Helme und fuhren auf der B85 hinauf auf den Kyffhäuser. Um als
Rudel nicht den Verkehr zu behindern, fuhren wir einzeln, je nach Können und
Vermögen. Was für Verkehr eigentlich? Um diese Zeit war die Straße noch
völlig leer. Auf einer Länge von 3,8 km geht es mit durchschnittlich 10%
Steigung über 36 Kurven zum Fuße des
Kyffhäuser-Denkmals. Als der Letzte
oben ankam, waren die Tore noch verschlossen. Der frühe Vogel fängt den...
09:30 Uhr hatten wir das Kaiser-Wilhelm-Denkmal noch für uns ganz alleine.
Eigentlich der Höhepunkt unserer Tour, das Foto für Ruhm und Ehre ;-). Am
Bratwurststand war das Leben auch noch nicht erwacht, also blieb uns nur die
Selbstverpflegung für ein zweites Frühstück. Anschließend ging`s zurück auf
die Straße, mit einer rasanten Abfahrt in Richtung Bad Frankenhausen (km
22). Weitere 15 km Landstraße später unser nächstes Etappenziel, das
Salzsiederstübchen in Artern. Hier hatte uns der Volker für 12:00 Uhr ein
Rostbrätl mit Bratkartoffeln bestellt. Fein gemacht, fein geschmeckt und frisch
gestärkt gings weiter, auf dem
Unstrut-Radweg.
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Nach 22 km eine kleine Verschnaufpause mit Blick zur
Burg Wendelstein
und weitere 10 km an der Unstrut entlang, bis zum Radlervesper im
Biergarten "Sommerfrische" kurz vor Nebra. Bei Kaffee und frisch gebackenen Kuchen die
Energiespeicher aufgefüllt und die Sonne kam auch immer öfter gucken.
Radlerherz was willst du mehr... Weiterfahren. Rischtisch! Von Nebra unter der
Unstruttalbrücke durch, überquerten wir noch einmal die Unstrut und
dann... wow! Da hatte der Volker doch noch eine kleine aber steile Schikane
eingebaut. Von Karsdorf nach Steigra, 3 km, steil bergauf. Da ging die Energie
wieder flöten und so waren wir froh, eine Stunde später unser nächstes
Zwischenziel erreicht zu haben. Die
Marina Mücheln am
Geiseltalsee. Also rinn
ins "Radler`s Inn" und nochmal Kalorien getankt. Die letzten 7 km nach
Braunsbedra und 18:00 Uhr CheckIn im
Hotel am Markt. Tagesziel nach 101 km
und knapp 10 Std. erreicht. Unser Lohn, ne heiße Dusche, warmes Essen und
kühles Bier! 19:00 Uhr war der Tisch für uns reserviert und zum Abschluss noch
ein kleiner Abdrunk auf dem Zimmer, mit Boxen live und
Tintenkleks ;-)
Sonntag, 09:30 Uhr.
Nach einem guten Frühstück und dem Auschecken,
standen wir startklar vor dem Hotel. Auf dem obligatorischen Gruppenfoto
sahen wir noch etwas müde aus, aber die Vorfreude auf den zweiten Teil
unserer Radtour stand uns ins Gesicht geschrieben. Glasklarer Himmel und
stralender Sonnenschein, was für ein Radlerwetter. Also auf die Räder, fertig,
los. Nur, sehr weit sind wir nicht gekommen. Zweimal um die Ecke und die
erste (zum Glück auch einzige) Panne stoppte unseren Tatendrang. Bei
Andreas war der Sattel abgebrochen, genauer gesagt eine Schraube an der
Sattelstütze. Eine nicht ganz alltägliche Panne, die das Tour-Aus für Andreas
bedeutet hätte, wenn... Ja, wenn der Peter nicht eine passende Schraube von
seiner Fahrrad-Anhängerkupplung abgeschraubt hätte. Hat er aber und wir
konnten unsere Tour gemeinsam fortsetzen. Erst einmal zurück zum
Geiseltalsee. Vor der Marina Mücheln nochmal ein Teamfoto, denn so jung
kommen wir nicht wieder zusammen ;-) Dann weiter auf dem Seerundweg,
Richtung Weinberg. Also bergauf, mit kleinem Umweg über Stöbnitz.
Kopfsteinpflaster! Da hat doch der Volker wieder so`ne Schikane eingebaut.
Der Aussichtturm auf der
Halde Klobikau war unser nächstes Ziel. Den Turm
haben wir leider verpasst, statt dessen den Rastplatz an der
"Europäischen Begegnungsstätte der Kulturen" entdeckt inklusive Fernblick über den
Geiseltalsee mit Weinberg, Rinder und Fischadler. Kurz nach Elf gings auf dem
Rundweg wieder bergab und via Alte Heerstrasse nach Merseburg. 12:00 Uhr
unser nächster Tourstop vor dem
Merseburger Dom.
(km 25). Der Schlossgarten
stand auf dem Plan und Hunger machte sich breit. Also wieder aufsitzen und
die Mittagspause eingeläutet. Über die Saale und den Mittelkanal raus aus
Merseburg, bei Lössen über die Luppe, durchs Herrenholz nach Burgliebenau
und über die Weiße Elster nach Lochau.
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Mittag, 12:50 Uhr
saßen wir im Biergarten
Lindenhof Lochau!
Prädikat "Bester Biergarten der Tour", super
Location, super Wetter, lecker Essen und kühles Bier! Hammer... uns aber auch so was von verdient! Da fiel uns
das Weiterfahren ganz schön schwer. 14:20 Uhr quälten sich die Ärsche dann doch wieder auf den Sattel. Auf
dem Elsterradweg fuhren wir Richtung
Domholzschänke.
Vorher leisteten wir uns aber noch einen kleinen
Abstecher zum
Raßnitzer See.
Da hatten wir doch noch unseren Aussichtsturm ;-)
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Sonntag, 16:00 Uhr
erreichten wir, nach 53 Tageskilometern, unser Tagesziel!
Im schattigen Biergarten der Domholzschänke mussten wir ziemlich lange auf
unsere Bestellung warten. Der große Besucheransturm an diesem sonnigen
Sonntagnachmittag hatte die Bedienung etwas überfordert. Mit Kaffee und
Eisbecher ließen wir den Tag und unsere Tour ausklingen. Von hier aus trennten
sich unsere Wege und wir fuhren in alle Himmelsrichtungen davon. Alex und ich
fuhren auf dem Luppedamm nach Hause. Volker begleitete uns bis Möckern, da
er sein Auto im HKW Nord abgestellt hatte. 17:30 Uhr waren wir wieder zu
Hause. Auf meinem Garmin standen 166 Gesamtkilometer.
Fazit:
Ein Dankeschön an die ganze Truppe, für die rundherum gelungene Tour.
Alle sind gesund und (so gut wie) pannenfrei durchgekommen. Dankeschön an
Volker für die perfekte Organisation, wir vertrauen Dir auch die Planung für die
nächste Tour an ;-) Für Alle, die gern beizeiten planen: das WE vom 28. zum 29.
April ist unser neuer Termin für die Trekki-Tour 2018! Reserviert hat uns der Reiner auch schon, das
Hotel Ceska Koruna
ist unser Tagesziel nach 85 km Elberadweg von Coswig b. DD bis Decín.
Alles weitere später, bei
Volker...
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www.coolman.in-le.de © Andreas Hehl
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