Nach Burg in den Spreewald führt uns der Auftakt meiner Laufsaison 2017 und es soll ein frostiger Lauf werden, meinte die Wetterfee... Und, hat'se Recht gehabt? Hat'se! War aber auch nicht so schwer zu erraten, liebe Fee! Frostwiesen-Lauf, das sagt doch schon alles ;-) Also 9:00 Uhr Sonntagmorgen, auf ins Land der Sorben. Nicht, dass die Sonne es nicht versucht hätte, aber es blieb bedeckt bei minus 3 °C. Wie immer mit an Bord, Moni, meine gute Fee ;-) Unsere Rückbank war eigentlich für Petra und Ralf reserviert, doch gesundheitliche Probleme machten Ralf einen dicken Strich durch die Rechnung. Sehr Schade! Gute Besserung, Ralf! Und da waren wir auch schon mitten im... Spreewald. Als Parkplatz diente eine große Wiese. Bloß gut, dass der Boden frostig war. Gastgeber für Org.-und Meldebüro war das Landhotel Burg im Spreewald. Wir holten meine Startnummer ab und dann gings rüber zur FFW Burg-Kauber. Umziehen, der obligatorische Toilettengang und dann, vorbei am Streichelzoo zur Startaufstellung. Grit und Peter waren eigentlich auch gemeldet, aber bisher hatten wir sie nicht entdecken können. Der Frostwiesen-Lauf ist ein Erlebnislauf ohne offizielle Zeitmessung. Sein Motto:

"Den Spreewald genießen und sportlich vorsichtig in das neue Jahr starten. Laufen, Walken und Wandern, mit warmen Tee und Glühwein an allen Verpflegungspunkten." Waren es 2016 noch 1056 Teilnehmer, gingen dieses Jahr 1504 Sportler an den Start. Schöne Steigerung. Naja, lag mit Sicherheit auch an der schönen Medaille zum 15. Jubiläumslauf!
Und der begann nach kurzer Verzögerung, 11:04 Uhr für alle Distanzen (außer dem Kinderlauf) gleichzeitig. Einige sehr ambitionierte stürmten los, wie die Feuerwehr. Klar, auch ein Erlebnislauf braucht seine Sieger. Die Mehrheit ließ es allerdings ruhig und vorsichtig angehen, denn die Wege waren zum Teil sehr frostig und glatt. Ganz am Ende des Starterfeldes wurden dann doch noch Grit und Peter gesichtet. Buchstäblich in letzter Minute über die Startlinie ;-) Auf einem Holzstapel hatte Moni den besten Überblick für die Fotoaufnahmen, dann begann für sie die Zeit des Wartens. Nur gut, dass es "Glühli" gab.
In der Zwischenzeit gab ich auf der Strecke mein Bestes. Es dauerte gut 2 bis 3 Kilometer, bis mein Körper auf Betriebstemperatur war und mein Rachen sich an die frostige Luft gewöhnt hatte. Es war nicht mein erster Zwanziger in diesem Jahr, aber es sollte der erste unter 6 min/km werden. Nach 1,5 km - die Streckentrennung. Für die 20er ging es runter von der Straße und quer über die "Frostwiesen". Ich muss es leider wiederholen, sehr vereist und glatt, mehr Eiertanz als Lauf. Ein bisschen Sand hätte dem Spreewald hier sicher nicht geschadet. Der überwiegende Teil der Strecke führte uns jedoch über befestigte Wege und Straßen, frei von Eis und Schneeresten. Nach knapp 7 km die erste Getränkestelle mit reichhaltigen Verpflegungsangebot, heißen Tee und Glühwein. Da lohnte es sich schon mal kurz inne zu halten. Frisch gestärkt ging es weiter, vorbei am Fotopunkt, Richtung Leipe. Auch an der zweiten Verpflegungsstelle, bei km 13,5 machte ich für eine kleine Stärkung kurz Halt. Zwischen Kilometer 17 und 18, ein kleines Stück Begegnungsstrecke mit den 30ern und genau hier kam mir der Peter entgegen. Gutes Timing - kurz abgeklatscht und die Verpflegungsstelle bei 17,5 km links liegen gelassen. Noch ein Foto bei km 18 und dann straff dem Ziel entgegen.

Hier hatte Moni inzwischen Unterstützung beim Warten bekommen, denn Grit walkte die 10 km Distanz in 1:35. Hoch motiviert von ihren aufmunternden Worten: "Nu mache ma hinne" und dem Klicken von Moni`s Digi-Cam lief ich nach 1:53:49 über die Ziellinie. Selbst gestoppt, aber durchaus zufrieden mit einem Schnitt von 5:41 min/km. Das Angebot der Zielverpflegung konnte sich auch sehen lassen. O.K., die Suppe hätte etwas heißer sein können, so wie der Glühli ;-) Schnell trockene Sachen angezogen und die schriftliche Bestätigung unserer Teilnahme (Urkunde) gesichert. Danach warteten wir noch auf Peters Zieleinlauf, der die 30 km in 2:47 finishte. Ein guter Trainingslauf, doch bei meinem Fitnessstand bin ich auch im Nachhinein noch froh, dass ich mich nur für die 20 km entschieden hatte. Wenn die Wetterbedingungen wieder etwas besser sind, dann kommt auch die Zeit für die längeren Laufeinheiten.
Zum Abschluss noch ein Finisher-Foto mit Medaille und dann "on the Road again" nach Hause. Wir danken den Veranstaltern, Organisatoren und den vielen Helfern für diese gelungene Lauf-Veranstaltung und ich danke Dir, liebe Moni, für die vielen schönen Fotos!