86 km "Rund um die Elsteraue", damit ist, nach wochenlangem Lauftraining, nun
auch für mich die Radsportsaison offiziell eröffnet. Habe ich doch in diesem Jahr
gerade erst zweimal mein Rennrad gesattelt, um ein paar Trainingsrunden um
den Schladitzer - / Werbeliner See zu drehen. Die beiden Saage-Brüder werden
dagegen wohl bald neue Bereifungen brauchen. Reiner ist erst gestern 151 km
gefahren, bei der RTF vom RSV AC Leipzig, durch die Leipziger Tieflandsbucht.
Ja, klar. Die beiden brauchen natürlich die Kilometer, denn nächsten Sonntag
steht die Tour d'Energie in Göttingen auf ihren Plan. Während ich mich hier in
Leipzig an der Halbmarathon-Strecke messen werde. Rischtisch...natürlich zu
Fuß ;-) Aber nun mal wieder zurück nach Zwenke, denn 09:00 Uhr soll es hier
losgehen. 08:15 Uhr trafen wir uns auf den Parkplatz am Waldbad. Der Reiner,
der Volker, ich und Moni, unsere Fotografin. Einen kalten und windigen Tag
hatten wir erwischt, aber wir wollen nicht meckern, die Straßen waren trocken!
Also angemeldet, Startnummer abgeholt und los ging`s.
Na, aber wie das wieder losging. Vom Start weg wurde zügig geheizt, so dass ich Mühe
hatte dranzubleiben. Starsiedel, der erste Kontrollpunkt nach 20 km, kam mir da gerade
recht. Eine ordentliche Stärkung mit Fettbemmchen, Banane, Bitterschokolade und warmen
Tee. Bis hier war mir die Strecke gut bekannt, von unserer Kitzener Runde.
Der zweite Tourabschnitt verlief nicht viel anders. Die Hatz ging weiter von einer Splittergruppe zur anderen. Der Versuch ein größeres Fahrerfeld zu finden, Kräfte zu sparen, wollte nicht so recht gelingen. Nach der zweiten Verpflegung (Tröglitz, 50 km)
unsere Chance, wir fuhren auf eine größere Gruppe auf und... es lief wie frisch geschmiert.
Upps... obwohl gut ausgeschildert, wären wir beinahe an der Feldertrennung vorbeigerauscht. Der größerere Teil unserer Gruppe fuhr in Mummsdorf gerade aus, auf die große Runde. Dafür begleitete uns auf dem dritten Streckenabschnitt, der beste Trainer der Welt. Rischtisch! Der Gegenwind! Jetzt zerfiel auch der Rest unserer Gruppe und ich mußte richtig abreisen lassen. Zum Teil ist hier die Strecke auch nicht die Beste. Vor zwei Jahren hab ich mir hier schon meine Felge zerstört. In Audigast habe ich dann wieder ein Hinterrad gefunden und mit ruhiger Fahrt ging es zu dritt nach Zwenkau zurück.